16. Oktober 2020
Auswertung und weiteres Vorgehen
Die Stadt Pirna und das Planungsbüro VKT bedanken sich noch einmal für die erfreulich gute Resonanz bei der öffentlichen Mitwirkung. Die Webseite zum Bürgerdialog hatte zu „Spitzenzeiten“ fast 2.000 Besucher im Monat.
Insgesamt konnten wir bis Ende September 2020 ca. 160 Hinweise aus über 50 durchweg konstruktiven, zum Teil sehr umfangreichen Rückmeldungen über das Online-Formular entgegennehmen. Hinzu kommen einige, schriftlich bei der Stadtverwaltung eingegangene Rückmeldungen sowie zahlreiche Anregungen aus persönlichen Gesprächen.
Mehr als die Hälfte (ca. 55 %) der Hinweise konnten in der Konzeptbearbeitung vollständig oder teilweise berücksichtigt werden. Sie entsprachen den strategischen Zielen zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes bzw. unterstützen diese mit örtlich konkreten Lösungsansätzen. Dies betraf insbesondere Vorschläge zu neuen Linienführungen und veränderten Fahrwegen, Wünsche nach (mehr) Direktverbindungen zwischen den Quartieren und Stadtteilen sowie zu Umfang und Gestaltung der Fahrpläne (Betriebszeiten, Anschlüsse etc.).
Die eingegangenen Anregungen zum Infrastrukturausbau – insbesondere zur Ausstattung einzelner Haltestellen – sind nicht direkter Bestandteil des Angebotskonzeptes, werden aber an die entsprechenden Fachstellen der Stadt Pirna weitergeleitet.
Zu den Anliegen, die das städtische ÖPNV-Konzept nicht berücksichtigen kann, zählen die Forderungen nach günstigeren Tarifen. Die Tarifgestaltung ist Sache des Verkehrsverbundes VVO und im Rahmen des Angebotskonzeptes nicht beeinflussbar. Angebotsausbauten auf den Regionallinien sind ebenfalls nicht Bestandteil des (städtischen) Konzeptes. Hinweise auf eine verbesserte Koordination von Stadt- und Regionallinien in gemeinsam bedienten Korridoren werden als Anregung für die künftige Entwicklung des Regionalbusangebotes aber enthalten sein.
Weitere Verkehrsthemen (z.B. Parkraumbewirtschaftung, Radverkehr, Verkehrsregime in der Altstadt usw.) werden im ÖPNV-Konzept nicht direkt behandelt, entsprechende Anregungen fließen aber in die derzeit laufende Konkretisierung des VEP 2030 ein.
Inzwischen wurden unterschiedliche Varianten für eine Neuausrichtung des städtischen Busnetzes erarbeitet und den Verantwortlichen der Stadt Pirna, des Landkreises Sächsische Schweiz- Osterzgebirge und des Verkehrsunternehmens RVSOE vorgestellt. Einige Lösungsansätze für neue Linienführungen wurden zudem im Rahmen einer „Probefahrt“ überprüft. Somit konnten deren Realisierungschancen und ggf. erforderliche Begleitmaßnahmen mit den Vertretern des RVSOE und der Stadtverwaltung Pirna direkt vor Ort diskutiert werden. Derzeit läuft die Konkretisierung und Zusammenführung der Konzeptansätze, um im nächsten Schritt eine Vorzugsvariante für das künftige städtische Busliniennetz und sinnvolle Realisierungsetappen zu seiner Umsetzung abzuleiten. Dazu gehören auch die Abschätzung des (Mehr-)Aufwandes, die Klärung von Finanzierungsfragen und die Koordination mit den derzeit laufenden Arbeiten zur Konkretisierung des Verkehrsentwicklungsplanes VEP 2030.
Wir werden an dieser Stelle zu gegebener Zeit über die Ergebnisse informieren.
23. Juli 2020
Die Stadt Pirna und das Planungsbüro VKT bedanken sich für die bisher erfreulich gute Resonanz. Derzeit werden die zahlreichen, von Ende Mai bis Mitte Juli 2020 eingegangenen konstruktiven Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger aus Pirna ausgewertet. Eine erste Sichtung hat gezeigt, dass sich viele Anregungen mit bereits bekannten Zielvorstellungen zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes decken bzw. diese nochmals bekräftigen.
Die häufigsten Vorschläge und Hinweise betreffen die folgenden Themen:
Diese und weitere Anregungen werden nun in der Konzepterstellung berücksichtigt. Wir werden bei den einzelnen Konzeptbestandteilen darüber informieren, in welcher Form die Anliegen der Bevölkerung eingeflossen sind. Die Mitwirkung über diese Seiten ist selbstverständlich auch weiterhin möglich.
6. April 2020
Ein wesentliches Ziel der Neuausrichtung des Stadtbusnetzes ist eine ÖPNV-Angebotsgestaltung, die den tatsächlichen Mobilitätsbedürfnissen der Pirnaer Bevölkerung und der Besucher der Stadt gerecht wird. Neben den Anliegen der Bewohner sind die Erschließungsbedürfnisse weiterer Interessengruppen aus Wirtschaft, Handel, Kultur, Bildung, sozialer Infrastruktur, Verwaltung und Tourismus zu berücksichtigen.
Ein Großteil dieser Interessen kann durch die projektbegleitende, städtische Arbeitsgruppe abgedeckt werden. Dies gilt auch für einen Teil der bereits bekannten Begehren zur ÖPNV-Angebotsentwicklung seitens der Bevölkerung – jedoch sicher nicht für alle Ansprüche, die im neuen Buskonzept berücksichtigt werden sollten. Das Einbringen von Anregungen, Ideen und Empfehlungen soll deshalb über den Bürgerdialog ermöglicht werden. Zur Qualitätsverbesserung trägt der Bürgerdialog auch deshalb bei, weil auf diesem Weg detaillierte Ortskenntnisse und Erfahrungen mit bestimmten Erschließungssituationen in die Bearbeitung einfließen.
Ob und in welcher Form die Anregungen der Bevölkerung im künftigen ÖPNV-Angebot berücksichtigt werden können, wird im Verlauf der Bearbeitung geklärt und entsprechend dokumentiert.
Bereits bekannt sind die folgenden Anregungen:
Grußwort von Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke
Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke bittet in einer Videobotschaft um die aktive Mitgestaltung an der Erstellung des ÖPNV-Konzeptes und lädt die Pirnaerinnen und Pirnaer herzlich ein, sich zu informieren, sich eine Meinung zu bilden und an der Diskussion um die künftige Ausgestaltung unseres Stadtbusverkehrs teilzunehmen.